Elena Kountidou

Beschreibung des Projekts / Startups

Status des Projekts / Startups:
Projekt / Initiative wird umgesetzt / Unternehmen ist bereits gegründet

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen setzen sich für mehr Vielfalt im Journalismus und gegen Hass im Netz ein. Mit unterschiedlichen Projekten und Aktionen informieren wir über diskriminierungsfreie Medienarbeit und empowern Journalist:innen of Color und mit Einwanderungsgeschichte. Mit Informationsangeboten unterstützen wir Medienschaffende bei einer diskriminierungssensiblen Medienarbeit und beraten sie im Umgang mit Desinformation und Hass im Netz. Für eine diversere Medienlandschaft fördern wir Nachwuchsjournalist:innen mit Einwanderungsgeschichte. Im Rahmen des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz veröffentlichten die NdM dieses Jahr die viel beachtete repräsentative Studie „Lauter Hass - leiser Rückzug“.

Welche konkreten Ziele gibt es für das Projekt? Welchen Impact hat es?

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) haben in den letzten 15 Jahren bedeutende Fortschritte in der deutschen Medienlandschaft erzielt, indem sie sich für Vielfalt, Diskriminierungskritik und eine menschenrechtsbasierte Berichterstattung eingesetzt haben.Auch in der aktuellen Situation ist es notwendiger denn je, dass sich alle Mitglieder der Gesellschaft in der Berichterstattung wiederfinden können und Journalismus seine demokratische Verantwortung wahrnimmt. Der Kampf gegen Menschenfeindlichkeit und die Förderung von Empathie in Zeiten der Spaltung sind entscheidende Aspekte des Engagements der NdM, um die Medienlandschaft widerstandsfähiger gegen populistische Tendenzen zu machen

Der DFLX24 steht unter dem Motto “Elevate the Game”, dieses Motto ist für all die mutigen Frauen, die nicht nur die Wirtschaft beeinflussen, sondern die Spielregeln neu schreiben. Wie hebst du/ihr mit deinen/euren Ideen und Visionen unser Zusammenleben?

Mit dem NdM-Team arbeiten wir an einer vielfältigen und diskriminierungskritischen Medienlandschaft. Wir empowern Nachwuchsjournalist*innen mit internationaler Geschichte und geben unser geballtes Wissen in Form von Workshops und Handreichungen an Medienhäuser weiter. Darauf ausruhen können wir uns nicht, denn Mediendiskurse werden aktuell verstärkt von Menschenfeindlichkeit bestimmt. Das Selbstverständnis als Migrationsgesellschaft wird öffentlich in Frage gestellt und viele Menschen und Hass im Netz führt zum Rückzug aus demokratischen Diskursen. Wir nutzen unsere Stimme und Projekte, um auf Defizite und Missstände in der Medienlandschaft hinzuweisen, die sonst viel zu wenig Beachtung finden und wir machen konstruktive Vorschläge.

In Zeiten von Kriegen braucht es Strategien gegen Hass im Netz und Aufklärung zu Desinformationen, am besten mehrsprachig. Denn guter Journalismus bedeutet, Alternativen zu radikalisierenden Social-Media-Debatten zu bieten, anstatt sie zu reproduzieren. Genau hier setzt Elena Kountidou an und macht auf Konferenzen, Demos, in Interviews und auf ihren SoMe-Kanälen sowie mit den NdM konstruktiv auf Defizite und Missstände in der Medienlandschaft hin, die sonst viel zu wenig Beachtung finden. So fordert sie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf mehrsprachige Nachrichtenformate unter Einbeziehung von KI zu entwickeln, weist auf die Bedeutung von sprachlicher Vielfalt sowie sichtbarer und hörbarer Diversität in den Medien.