Sophie Grimme, Marion Koelle

Beschreibung des Projekts / Startups

Status des Projekts / Startups:
Projekt / Initiative wird umgesetzt / Unternehmen ist bereits gegründet

Die Menstruation wird oft als Privatsache abgetan. Zyklusbedingte Beschwerden werden verharmlost, Schmerzen nicht ernst genommen, chronische Erkrankungen wie Endometriose erst spät erkannt. Was wäre, wenn es eine ganzheitliche Zyklus-App gäbe, die hilft, die eigene Gesundheit besser zu verstehen und zu managen?

Unsere App emmie. ist mehr als eine Perioden-App. Denn sie erfasst nicht nur die Periode, sondern auch Stimmung, Schmerzen, oder Schlafqualität. Einzigartig ist die Möglichkeit, Daten selbstbestimmt mit Ärzt:innen zu teilen, um so zu Diagnose und Gesundheitsversorgung beizutragen.

Maximale Datensicherheit, Übersicht und Kontrolle werden durch die Anbindung an einen Gesundheitsdatenraum gewährleistet: emmie. ist einer von 4 Use Cases im BMWK-geförderten Leuchtturmprojekt Health-X.

Welche konkreten Ziele gibt es für das Projekt? Welchen Impact hat es?

Die App emmie. ist der erste Use Case von Health-X (www.health-x.org), der bereits heute an den Datenraum angebunden ist und es so der Nutzerin ermöglicht, auf ihre Gesundheitsdaten zuzugreifen oder diese nach Gaia-X Standards zu teilen. Im April 2024 haben wir emmie. als Demonstrator auf der DMEA (www.dmea.de) einem breiten Publikum vorgestellt.
Bis zum Projektende (03/25) werden wir emmie. weiter verfeinern und validieren, um den Transfer unserer Ergebnisse in die Praxis zu ermöglichen. Dabei ist uns nicht nur die Praxistauglichkeit wichtig, sondern auch der wissenschaftliche Anspruch. Unsere Ergebnisse haben wir kürzlich auf der CHI‘24 (chi2024.acm.org), einer der renommiertesten und einflussreichsten internationalen Konferenzen im Bereich der Mensch-Technik-Interaktion, präsentiert.

Der DFLX24 steht unter dem Motto “Elevate the Game”, dieses Motto ist für all die mutigen Frauen, die nicht nur die Wirtschaft beeinflussen, sondern die Spielregeln neu schreiben. Wie hebst du/ihr mit deinen/euren Ideen und Visionen unser Zusammenleben?

Wir forschen zu den interdisziplinären Herausforderungen der digitalen Transformation. Unser Ziel ist eine vorausschauende und verantwortungsvolle Technikgestaltung, die die gesellschaftlichen Auswirkungen kontinuierlich mitdenkt.
Das ist gerade für die digitale Transformation im Gesundheitsbereich wichtig, denn hier galten lange Zeit Männer als Norm - analog wie digital. Die Folge ist eine „Gender Data Gap“, also das Fehlen von Daten über Frauen - und das wollen wir ändern! Getreu dem Motto „Elevate the Game“ könnten Frauen ihre mit emmie. erhobenen Daten für Forschungszwecke spenden. Möglich wird das durch den Gesundheitsdatenraum. Das Mehr an frauenspezifischer Forschung kommt dann allen Frauen zugute. So werden die Spielregeln durch Solidarität unter Frauen neu geschrieben.