Anna-Lena von Hodenberg

Geschäftsführerin
Hate Aid gGmbH
Unternehmensart: NGO
Mitarbeiterzahl: 11 bis 50

Nominiert in der Kategorie: Civil Rights & Politics

Beschreibung des Projekts / Startups

Status des Projekts / Startups: Projekt ist abgeschlossen / Startup ist bereits gegründet

Digitale Gewalt ist eine Gefahr für unsere Demokratie. Durch Hassattacken werden Menschen gezielt aus den Debatten im Netz herausgedrängt. Viele trauen sich nicht mehr, ihre Meinung zu äußern aus Angst vor Hass und Hetze. Die Betroffenen werden oft allein gelassen, Täter*innen selten zur Verantwortung gezogen. Das wollen wir ändern: HateAid ist eine unabhängige und überparteiliche gemeinnützige Organisation, die Betroffene durch die Extremsituation begleitet und sie dabei unterstützt gegen die Täter*innen vorzugehen. Wenn nötig auch vor Gericht: Wir unterstützen Betroffene zusammen mit Jurist*innen bei der Rechtsdurchsetzung z.B. durch das Sichern von Beweismaterial und der Finanzierung von zivilrechtlichen Prozessen.

Warum fördert ihr Projekt / Startup die Digitalisierung?

Als Expertin im Bereich Digitale Gewalt berät HateAid Politik und Strafverfolgungsbehörden zu Fragen der digitalen Sicherheit auf Social Media Plattformen in Deutschland und Brüssel. HateAid setzt sich dafür ein, dass bei der Digitalisierung der öffentlichen Debatten die Sicherheit und Rechte aller Bürger*innen aber vor allem marginalisierter Gruppen wie Frauen, LGBTQI+ oder Jüd*innen gewahrt werden.

Der DFLA steht für neue Ideen und Wege für die heutige aber auch für die Generationen der Zukunft. Welche Wege möchte die Nominierte für künftige Generationen ebnen?

Ich möchte, dass das Netz ein Ort wird, in dem zukünftige Generationen sich zuverlässig informieren, amüsieren, debattieren und auch hart streiten können. Das geht nur, wenn sie sich dort sicher fühlen und nicht das Recht des Stärkeren gilt, sondern die Würde des Menschen auch im Netz unantastbar ist. Wenn Transparenz herrscht über Funktionsweise von Algorithmen, wenn ich meine Rechte kenne und auch durchsetzen kann und wenn Plattformen als diskriminierungsarme Räume designed werden - dafür setzen wir uns ein.